Classic

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DER BMW GROUP CLASSIC NEWSLETTER #12_2020.

16. März 2020 

STORY DER WOCHE

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DER BMW 2800 GTS FRUA: AUFREGENDES UNIKAT ZU NEUEM LEBEN ERWECKT.

Die entscheidende Spur fand sich unter dem Tankdeckel und unter dem Scharnier: ein winziger Farbrest, den man analysieren und neu anmischen konnte. Solche Detektivarbeiten kennt man von der Restaurierung großer Kunstwerke, und für manche ist dieses Unikat genau das: der BMW 2800 GTS Coupé Frua. Die Farbe war nur eines von vielen Merkmalen, das in der wechselvollen Geschichte dieser Studie des italienischen Karosseriedesigners Pietro Frua verschwunden war, und nun wieder in den Originalzustand gebracht ist. So erhielt das Coupé in der Werkstatt der BMW Group Classic auch wieder den ursprünglichen Reihensechszylinder-Motor des BMW 2800 CS, der Frua 1969 als Basis für die Studie gedient hatte. Zwei weitere, recht ähnliche Studien hatte Frua in Turin auf Basis von Limousinen der Großen Baureihe gebaut. Fruas BMW 2800 GTS hatte 1969 und 1970 in den großen Auto-Salons geglänzt, dann in Spanien und den Niederlanden diverse Umbauten erlitten – und ist nun ein Prunkstück in der Sammlung der BMW Group Classic.

100 JAHRE BMW BOXERMOTOR

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IHR VÖLKER, SCHAUT AUF DIESES MOTORRAD: DIE STORY DES SPANDAUER BMW WERKS.

Als Berlin die Blockade 1948 („Schaut auf diese Stadt“...), überstand, war das zu BMW gehörende Werk in Berlin-Spandau noch demontiert und rappelte sich nur allmählich auf. 1966 begann die Endmontage aller BMW Motorräder in Spandau, und ab hier sagen Zahlen schon das meiste, was man wissen muss.1991 lief das einmillionste Modell der Firmengeschichte vom Band, schon 2011 war die zweite Million voll. Was beweist: Berlin hat nicht nur das modernste Motorradwerk der Welt, sondern leistet auch im Unternehmen einen höchst dynamischen Erfolgsbeitrag. Was hier seit der BMW R 75/5 (1969) und bis heute zum Beispiel mit der BMW R 1250 GS rund um den typischen Boxermotor produziert wird, war und ist immer innovativ und meist erfolgreich. Der Blog Classic#heart zeichnet die Geschichte des Spandauer Werks (in dem einmal die Flugzeugmotoren der Ju52 gebaut wurden)  nach und zeigt schöne historische Fotos.

95 JAHRE ROLLS-ROYCE PHANTOM

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MAJESTÄTISCHE AUSSTRAHLUNG OHNE PROTZ UND PRUNK.

Wer gern mal einen Staatsempfang oder ein königliches Jubiläum in Großbritannien verfolgt, mag sich gefragt haben: Was macht den Rolls-Royce Phantom, und speziell den Phantom VI ab 1968, eigentlich so majestätisch? Der Weblog classic#heart ist der Antwort auf der Spur, wenn es beobachtet, dass der Wagen ganz ohne Protz oder Effekthascherei auskommt. Man könnte beinahe von Understatement sprechen, wenn es hier nicht um einen Radstand von 3 660 Millimetern und ein Leergewicht von rund 2 500 Kilogramm ginge. Der Rolls-Royce Phantom VI wurde bis 1991 in 374 Exemplaren gebaut, mit seinem Auslaufen wurde die berühmte Karosserie-Manufaktur Mulliner Park Ward geschlossen. Eine Ära ging zu Ende. Was bleibt, sind Automobile als Ausdruck vollendeter Handwerkskunst.  

BMW GROUP CLASSIC AROUND THE WORLD

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PAT MOSS LEISTETE PIONIERARBEIT – FÜR DIE FRAUEN UND FÜR DEN MINI.

Angeblich war es ihr älterer Bruder Stirling, der ihr im Alter von 11 Jahren das Autofahren beibrachte. Der Brite Stirling Moss fuhr danach 16 Siege in der Formel 1 ein, doch Pat Moss brauchte nicht viel mehr Starthilfe: Sie wurde selbst eine der erfolgreichsten Rallye-Pilotinnen aller Zeiten. Einer ihrer bedeutendsten Erfolge war die Tulpen-Rallye in den Niederlanden 1962, zugleich der erste große Sieg für den Mini Cooper. MINI USA erinnert in einem schönen Kurzvideo (veröffentlicht zum Weltfrauentag) daran, wie Pat Moss Pionierarbeit leistete – für die Frauen und ein wenig auch für den classic Mini. 

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